Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat mit „Digital Jetzt“ ein neues bundesweites Förderprogramm konzipiert, das kleine und mittlere Unternehmen, einschließlich Handwerksbetriebe und freie Berufe, mit finanziellen Zuschüssen dazu anregen soll, mehr in digitale Technologien sowie das erforderliche Know-how von Beschäftigten zu investieren ‒ zwei entscheidende Faktoren für die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit von mittelständischen Unternehmen.
Mit dem Programm sollen unter dem Motto „Investitionen von heute. Erfolg von morgen.“ u. a. digitale Prozesse in den Unternehmen verbessert, Chancen durch digitale Geschäftsmodelle ausgebaut und die interne und externe Vernetzung gefördert werden, z. B. durch die Entwicklung und Implementierung von Schnittstellen.
Mit diesem Modul werden Investitionen in Soft- und Hardware unterstützt, ein Fokus liegt auf der internen und externen Vernetzung von Unternehmen. Beispiele sind datengetriebene Geschäftsmodelle, künstliche Intelligenz (KI), Cloud-Anwendungen, Big Data, Sensorik, 3D-Druck sowie IT-Sicherheit und Datenschutz.
Dieses Modul unterstützt Unternehmen dabei, ihre Beschäftigten im Umgang mit digitalen Technologien weiterzubilden. Dazu gehören Investitionen, die die Qualifizierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verbessern – etwa bei der Erarbeitung und Umsetzung einer digitalen Strategie im Unternehmen. Ebenso bei bei IT-Sicherheit und Datenschutz.
„Digital Jetzt“ umfasst aber auch ganz grundsätzliche Qualifizierungen zu digitalem Arbeiten und den nötigen Basiskompetenzen. Der Weiterbildungsanbieter muss über eine Zertifizierung nach ISO 9001 oder eine Akkreditierung nach AZAV verfügen.
Damit der Mittelstand die wirtschaftlichen Potenziale der Digitalisierung ausschöpfen kann, unterstützt das Programm KMU und Handwerk bei der digitalen Transformation. Als Ziele hat das BMWi definiert:
Das Vorhaben
Die Förderung wird als finanzieller Zuschuss gewährt, der nicht zurückgezahlt werden muss. In der Regel haben Unternehmen nach der Bewilligung zwölf Monate Zeit, das geförderte Digitalisierungsprojekt umzusetzen. Die Auszahlung des Zuschusses erfolgt nach erfolgreicher Verwendungsnachweisprüfung.
Die maximale Fördersumme beträgt 50.000 Euro pro Unternehmen, bei Investitionen von Wertschöpfungsketten und/oder -netzwerken kann sie bis zu 100.000 Euro pro Unternehmen betragen. Die minimale Fördersumme beträgt 17.000 Euro in Modul 1 und 3.000 Euro in Modul 2.
Der Förderzuschuss bemisst sich anteilig an den Investitionskosten. Kleinere Unternehmen erhalten einen etwas höheren prozentualen Zuschuss. Für alle bis zum 30.06.2021 eingehenden Anträge gelten zudem höhere Förderquoten, um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie zu begrenzen. Ab dem 01.07.2021 gelten die ursprünglich vorgesehenen Förderquoten (Werte in Klammern).
Die beiden Förderprogramme „Digital Jetzt“ und „go-digital“ bauen aufeinander auf. Ein Unternehmen kann beispielsweise über „go-digital“ eine geförderte Beratung erhalten. Die im Anschluss geplante Investition kann über „Digital Jetzt“ bezuschusst werden. Die Implementierung digitaler Technologien kann über „Digital Jetzt“ gefördert werden, soweit sie es nicht bereits nicht über „go-digital“ wird.
Mit dem Förderantrag muss ein sogenannter Digitalisierungsplan vorgelegt werden, der das Digitalisierungsvorhaben beschreibt, den aktuellen Stand der Digitalisierung im Unternehmen und die Optimierung durch das Vorhaben aufzeigt. Als Spezialist für die Digitalisierung von Geschäftsabläufen und internen Prozessen können wir Sie hierbei umfassend unterstützen.
Wir beraten Sie zur möglichen Kombination von Förderprogrammen und entlasten Sie darüber hinaus von allen Formalitäten: Ein Förderingenieur von Auctores begleitet jedes Projekt bis zur vollständigen Abwicklung.
Unser Flyer „Digital Jetzt“ zum Download (PDF, 1 MB)