Zahlreiche Online-Shops locken am Black Friday, Cyber Monday und in der sich anschließenden Cyber Week mit ihren Deals die Online-Käufer*innen. Der Handelsverband Deutschland (HDE) rechnet allein an den beiden Aktionstagen mit einem Rekordumsatz von rund 4,9 Milliarden Euro. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von 27 Prozent. Und ein weiterer Trend setzt sich fort: Am liebsten shoppen die Deutschen mit dem Smartphone im Netz. Aus Händlersicht bedeutet dies – ein mobilfreundlicher Online-Shop ist das Gebot der Stunde.
Die Corona-Pandemie hat dem E-Commerce-Markt in Deutschland einen deutlichen Schub verliehen. Für das vergangene Jahr taxiert der HDE den Umsatz auf 72,8 Milliarden Euro Umsatz – ein Anstieg von rund 23 Prozent gegenüber 2019. Und auch 2021 setzt sich der Aufwärtstrend des E-Commerce fort: Nach Angaben des Statistischen Bundesamts ist der Onlinehandel zwischen Mai und September 2021 um fast neun Prozent gewachsen – und das, obwohl der stationäre Einzelhandel nur wenige Corona-Beschränkungen hatte.
Das starke Wachstum wird laut HDE zu Umsatzrekorden am Black Friday und am Cyber Monday führen. So rechnet der HDE damit, dass allein an diesen beiden Tagen Weihnachtseinkäufe für etwa 1,2 Milliarden Euro getätigt werden. Darüber hinaus deutet sich eine weitere Verlagerung der Weihnachtseinkäufe in Richtung E-Commerce an. So wollen nach Angaben des Criteo Consumer Sentiment Index 87 Prozent der deutschen Konsument*innen Geschenke für die Festtage dieses Jahr online shoppen.
Ganz abgesehen von Sonderaktionen und weihnachtlicher Shopping-Hochsaison – die Menschen in Deutschland kaufen im zweiten Jahr der Pandemie deutlich mehr und länger im Netz ein: Nach Angaben des Digitalverbandes Bitkom investieren 50 Prozent der Online-Käufer*innen seit Ausbruch der Pandemie mehr Zeit in Online-Shopping, 43 Prozent geben an, seit Corona mehr im Netz zu kaufen als zuvor. Dieser Trend wird voraussichtlich anhalten. So sagen 87 Prozent derjenigen, die seit der Pandemie mehr shoppen, dass sie dies wahrscheinlich auch weiterhin vermehrt tun werden.
Der E-Commerce-Boom korrespondiert mit abnehmender Passantenfrequenz in den Einkaufsstraßen der deutschen Städte. Die Zahl der Passant*innen gilt als Indikator für den Anteil des stationären Einzelhandels an den privaten Konsumausgaben. Nach Angaben des HDE war zwar die Passantenfrequenz nach den langen Lockdowns 2020 und 2021 seit Mitte Mai 2021 wieder deutlich angestiegen – jedoch nur bis Ende Oktober. Seit Anfang November ist die Passantenfrequenz rückläufig. Auch das ist noch einmal ein Hinweis darauf, dass das Weihnachtsgeschäft 2021 zu einem großen Teil online stattfinden dürfte.
Zahlreiche Einzelhändler*innen haben in Corona-Zeiten ihren Weg in die Welt des E-Commerce gefunden oder ihren vorhandenen Online-Shop ausgebaut oder optimiert. Doch egal, ob der Digitalisierungsschritt notgedrungen erfolgte oder strategisch geplant war: Digitalisierung bedeutet kontinuierliche Weiterentwicklung. Beim E-Commerce ist die Entwicklungsrichtung klar erkennbar: Er wird zunehmend zum M-Commerce. Das mobile Einkaufserlebnis rückt in den Fokus. Denn das Smartphone ist 2021 zum meistgenutzten Gerät für Online-Shopping in Deutschland geworden. So nutzen laut einer am 18. November veröffentlichten Bitkom-Studie mittlerweile 60 Prozent der Befragten das Smartphone für den Online-Kauf, 57 Prozent gehen mit dem Laptop auf Einkaufstour.
Die Web-Shops zahlreicher Händler*innen sind allerdings nach Einschätzung von Bitkom darauf nicht gut genug vorbereitet. Sie sind weiter vor allem auf die Nutzung mit großen Computer-Bildschirmen ausgelegt.
Bei Auctores empfehlen wir deshalb unseren Kund*innen, sowohl das Layout als auch die Funktionalität ihres Online-Shops an das zunehmend mobile Shoppingverhalten anzupassen. „Mobile first“ lautet die Devise. Der digitale Einkaufsbummel und die anschließende Bestellung müssen reibungslos funktionieren. Denn potenzielle Käufer verlassen den Shop oder sogar bereits gefüllte Warenkörbe sehr schnell, wenn die Seite zu langsam lädt, die Navigation online zu kompliziert ist oder Zahlungsarten nicht mobil optimiert sind.
Ein Beispiel für einen nutzerfreundlichen Einzelhandels-Online-Shop, der unterschiedliche Geräte mit unterschiedlichen Bildschirmen unterstützt, ist der von Auctores umgesetzte Shop der Goldschmiede-Werkstatt „Die Goldschmiede – Jutta Rother“ in Neumarkt. Unser Plädoyer – investieren Sie in einen mobilfreundlichen Online-Shop und damit in einen besseren Service für Ihre Kund*innen. Damit ermöglichen Sie Käufe, die ansonsten wahrscheinlich gar nicht zustande kommen würden.