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Energiewende konkret: „SmartEnergy Region Oberland“

Energiewende konkret: „SmartEnergy Region Oberland“

Auctores begleitet Schrittmacher-Projekt der Initiative Energiewende Oberland

Energie intelligent erzeugen, verteilen und verbrauchen: Auf diese Kurzformel lasst sich das Konzept von „SmartEnergy Region Oberland“ bringen. Das Modellvorhaben in den Land­kreisen Bad Tölz-Wolf­rats­hau­sen, Miesbach und Weilheim-Schongau geht in seinem ganzheitlichen Ansatz allerdings deutlich darüber hinaus und will zusätzlich die Wertschöpfung in der Region stärken und zukunftsfähige Arbeitsplätze schaffen. Auctores erstellte den Online-Auftritt für dieses Projekt und führte einen Relaunch für die Website der Energiewende Oberland durch, die als Bürgerstiftung für erneuerbare Energien und Energiesparung das Vorhaben initiierte. Auch das vor kurzem aus der Stiftung hervorgegangene EWO-Kompetenzzentrum Energie EKO e. V. erhielt einen mit dem Mox-CMS von Auctores umgesetzten Webauftritt.

Über die Gestaltung und Umsetzung der Online-Auftritte hinaus unterstützte Auctores die Bürgerstiftung zum offiziellen Auftakt des SmartEnergy-Projektes auf vielfältige Weise. Dies umfasste neben flankierenden Maßnahmen bei Kommunikation und Organisation auch die Abwicklung der Online-Registrierung für die Auftaktveranstaltung und das Layout der Informationsbroschüren. Auctores entwickelte außerdem das Corporate-Design-Handbuch für das Modellvorhaben und setzte ein CRM-System um, mit dem die Bürgerstiftung Energiewende Oberland künftig ihre Kontaktverwaltung durchführt.

Zukunftsweisendes Konzept

Im Projektgebiet will „SmartEnergy Region Oberland“ helfen, die dezentrale Energieversorgung durch intelligente Maßnahmen und Nutzung der erneuerbaren Energien auszubauen. Über eine eine zuverlässige, wirtschaftliche und klimafreundliche Energieversorgung ohne den Bau zusätzlicher Großkraftwerke hinaus soll dadurch Zukunftsfähigkeit der Region gesichert werden. Das vor kurzem gestartete Projekt will im Umbau der Energieversorgung eine nationale Vorreiterrolle übernehmen. Grundlage dafür ist ein systemorientierter, integrierter Ansatz, der mit den Bereichen Gebäude, Industrie und Mobilität alle Energie verbrauchenden Sektoren erfasst.

Intelligentes Systemmanagement und neue Technologien sollen die Energieeffizienz steigern, in der Region vorhandene Potenziale erneuerbarer Energien sollen umweltfreundlich ausgeschöpft werden. Ein intelligentes Stromnetz („Smart Grid“) und innovative Methoden der Energiespeicherung sollen dazu beitragen, die Stromverteilung bei der Einspeisung wie beim Verbrauch zu optimieren. Im Straßenverkehr sollen technische Maßnahmen, Verhaltensänderungen und erneuerbare Energieträger eine nachhaltige, CO2-neutrale Mobilität erreichen. Um die produzierte Energie zu speichern, wird mit Hilfe des Stroms Methan erzeugt. Diese Methanisierung schafft einen Puffer für Spitzenbedarf oder wind- und sonnenarme Zeiten. Das so erzeugte Methan erlaubt den umweltfreundlichen Betrieb von Gasfahrzeugen mit mehreren hundert Kilometern Reichweite und damit eine CO2-neutrale Langstreckenmobilität. Weitere Bausteine für umweltfreundlichen Personen- und Güterverkehr im ländlichen Raum sind eine bessere Elektromobilität durch das Schaffen eines Netzes von Ladestationen und der Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs.

„SmartEnergy Oberland“ ist auf zehn Jahre angelegt. Die Initiierungsphase umfasst das Erstellen des Gesamtprogramms, eines Maßnahmenkataloges sowie den Start eines Aus- und Fortbildungsprogramm in einer eigenen Akademie. Die konkrete Umsetzung von Teilprojekten erfolgt ab Anfang 2013. Ab 2014 sollen dann die bis dahin erprobten Technologien und Verfahren in die Fläche ausgerollt und zu Systemlösungen verknüpft werden. Die Ergebnisse aus dem Pilotvorhaben sollen auch anderen Regionen zur Verfügung gestellt werden. Erste Anfragen aus Kanada belegen das Interesse, das das Konzept schon jetzt auch über die deutschen Grenzen hinaus erweckt.

Kompetenzzentrum als Informationsdrehscheibe

Eine tragende Rolle bei der Koordination des Pilotvorhabens spielt das vor kurzem gegründete EWO-Kompetenzzentrum Energie e. V. (EKO). Es steht als neutrale Anlaufstelle Kommunen, Unternehmen und Bürgern bei Vorhaben in der Region zur Seite, die einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen. Als Kompetenz- imd Informationsplattform soll es das in der Region vorhandene Know-how bündeln und so eine transdisziplinäre Wissensbasis schaffen, auf die alle Projektpartner sowie Unternehmen und Bürger im Einzugsbereich Zugriff haben. Durch die enge Kooperation mit wissenschaftlichen Einrichtungen, Unternehmen und regionalen Ingenieurbüros kann das EKO zu den am Markt verfügbaren Lösungen unabhängig und fachkundig beraten. Darüber hinaus begleitet das Kompetenzzentrum längerfristige Nachhaltigkeits- und Klimaschutzprojekte im Oberland. Als neutraler Dienstleister arbeitet EKO e. V. integrierte, ganzheitliche Ansätze aus und führt im Rahmen einer geplanten Bildungsakademie Veranstaltungen zur fachbezogenen Aus- und Fortbildung durch. 

Energiewende von unten: Bürgerstiftung als Motor

Die Bürgerstiftung Energiewende Oberland entstand 2005 als Reaktion auf den Klimawandel und die damit verbundene Forderung nach einer grundlegenden Energiewende. Sie unterstützt die Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Miesbach und Weilheim-Schongau in ihren Bemühungen, sich bis zum Jahr 2035 unabhängig von Energieimporten zu machen. Dazu setzt die Stiftung auf die dezentrale und CO2-neutrale Energieerzeugung aus regenerativen Energiequellen sowie die umfassende Effizienzsteigerung in den Bereichen Gebäude, Industrie und Mobilität. Neben den drei Landkreisen und 71 Kommunen sind zahlreiche Unternehmen und Bürger der Region Stiftungsmitglieder. Sie entwickeln im Zeichen ökologischer, ökonomischer und sozialer Nachhaltigkeit gemeinsam Projekte, die dazu beitragen, bezahlbare Energie bereitzustellen, die Wertschöpfung in der Region zu steigern und neue Arbeitsplätze zu schaffen.

EWO-Kompetenzzentrum Energie

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Energiewende Oberland

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