Mit seinem neuen Förderprogramm „Digital Jetzt“ will das BMWi die Digitalisierung im Mittelstand vorantreiben. - Bild: Chinnapong/Adobe Stock
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat mit „Digital Jetzt“ ein neues bundesweites Förderprogramm konzipiert, das kleine und mittlere Unternehmen, Handwerksbetriebe und erstmals auch freie Berufe mit finanziellen Zuschüssen dazu anregen soll, mehr in digitale Technologien sowie das erforderliche Know-how von Beschäftigten zu investieren ‒ zwei entscheidende Faktoren für die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit von mittelständischen Unternehmen. Das Programm startet Anfang September 2020 und läuft bis Ende 2023. Für Anträge, die bis zum 30. Juni 2021 eingereicht werden, gelten höheren Förderquoten.
Unter dem Motto „Investitionen von heute. Erfolg von morgen.“ will das BMWi mit dem neuen Programm die digitale Transformation des Mittelstands vorantreiben. Dazu gehört u. a. der Ausbau von digitalen Prozessen und digitalen Geschäftsmodellen und die interne und externe Vernetzung, z. B. durch die Entwicklung und Implementierung von Schnittstellen.
„Digital Jetzt“ enthält zwei Module:
Fördermodul 1: „Investition in digitale Technologien“ unterstützt Investitionen in Soft- und Hardware (keine Standardlösungen), insbesondere für die interne und externe Vernetzung des Unternehmens.
Fördermodul 2: „Investition in die Qualifizierung der Mitarbeitenden“ unterstützt Unternehmen dabei, Beschäftigte im Umgang mit digitalen Technologien weiterzubilden.
Die Förderung wird als Zuschuss gewährt, der nicht zurückgezahlt werden muss. Die Umsetzung muss in der Regel innerhalb von zwölf Monaten abgeschlossen sein. Das Vorhaben darf zum Zeitpunkt der Förderbewilligung noch nicht begonnen haben.
Förderung beantragen können mittelständische Unternehmen
Dieser beschreibt das gesamte Digitalisierungsvorhaben, zeigt den aktuellen Stand der Digitalisierung im Unternehmen und stellt die Ziele dar, die mit der Investition erreicht werden sollen. Als Spezialist für die Digitalisierung von Geschäftsabläufen und internen Prozessen können wir Sie dabei detailliert unterstützen.
Das Programm unterstützt mit erhöhten Fördersummen insbesondere Digitalisierungsvorhaben im Rahmen von sogenannten Wertschöpfungsketten oder -netzwerken. Jedes mit einem Vorhaben beteiligte Unternehmen muss einen eigenen Antrag stellen und einen eigenen Digitalisierungsplan einreichen.
Die maximale Fördersumme beträgt 50.000 Euro pro Unternehmen. Bei Investitionen im Rahmen von Wertschöpfungsketten und/oder -netzwerken kann sie bis zu 100.000 Euro pro Unternehmen betragen. Die minimale Fördersumme beträgt 17.000 Euro in Modul 1 und 3.000 Euro in Modul 2.
Der Förderzuschuss bemisst sich anteilig an den Investitionskosten des Unternehmens, die Förderquote (in % der Investitionskosten) nach Unternehmensgröße gestaffelt, kleinere Unternehmen erhalten einen etwas höheren prozentualen Zuschuss. Für alle bis zum 30.06.2021 eingehenden Anträge gelten höhere Förderquoten, damit will das BMWi den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise entgegenwirken. Ab dem 01.07.2021 gelten die ursprünglich vorgesehenen Förderquoten.
Die maximalen Förderquoten nach Unternehmensgröße bis zum 30.06.2021:
Die maximalen Förderquoten nach Unternehmensgröße ab dem 01.07.2021:
Unter bestimmten Voraussetzungen können Investitionen z. B. im Bereich IT-Sicherheit inklusive Datenschutz oder in ausgewiesenen strukturschwachen Gebieten weitere Bonusprozentpunkte erhalten.
Unternehmen, die die jeweiligen Voraussetzungen erfüllen, können von einer Kombination aktueller Fördermöglichkeiten profitieren, denn die beiden BMWi-Förderprogramme Digital Jetzt und go-digital bauen aufeinander auf. Als autorisiertes Beratungsunternehmen für go-digital können wir Sie umfassend beraten und von allen Abwicklungsformalitäten weitestgehend entlasten.