Vor rund zwei Jahren gab es in Deutschland den ersten Lockdown – und die Arbeitswelt legte eine digitale „Spontantransformation“ hin, wie das Frankfurter Zukunftsinstitut die schnelle Verbreitung von Homeoffice und anderen mobilen Arbeitsformen beschrieb. Auch bei Auctores wechselte die komplette Belegschaft ins Homeoffice, was dank vorhandener Infrastruktur und Digitalkompetenz von Anfang an gut funktionierte. Und auch viele Kund*innen konnte Auctores bei der schnellen Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse unterstützen.
Wenn in Kürze die Homeoffice-Pflicht fällt, wird sich langsam herausstellen, wie nachhaltig die Veränderungen in der Arbeitswelt sind. Fest steht, für viele Beschäftigte und Unternehmen ist das Arbeiten im Homeoffice alltäglich geworden. Es ist – nach den Worten des Zukunftsinstituts – im Regelbetrieb angekommen, viele Beschäftigte gehen inzwischen routiniert mit Online-Meetings, Webinaren und digitalen Tools um.
Die virtuelle Zusammenarbeit hat verschiedenen Studien zufolge auch zu keinem Produktivitätsverlust geführt, trotz der Überlastungs-Gefahr durch die für viele Beschäftigte schwierige Abgrenzung zwischen Arbeits- und Privatleben. Laut dem Themenreport Corona-Datenplattform des ifo-Instituts arbeiteten die Beschäftigten nach dem Wechsel ins Homeoffice sogar messbar produktiver. Dieser Befund deckt sich mit der subjektiven Einschätzung der Arbeitnehmer*innen: In einer Umfrage des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung gab eine Mehrheit an, dass ihre Arbeit durch das Homeoffice – nach einer Eingewöhnungsphase – an Effizienz gewonnen habe.
Eine Befragung von YouGov lässt darauf schließen, dass die Beschäftigten auch nach Ende der Homeoffice-Pflicht weiterhin, zumindest teilweise, mobil arbeiten möchten. Neben Ansteckungssorgen bei wechselnder Infektionslage werden vor allem der erhöhte Zeitaufwand und privat getätigte Investitionen in Möbel für das Homeoffice als Gründe angeführt. Eine Umfrage von Randstad hat ergeben, dass das Homeoffice-Potenzial in Deutschland noch lange nicht ausgeschöpft ist. Und über 70 Prozent der Deutschen fordern nach Angaben des Online-Portals Statista sogar einen gesetzlichen Anspruch auf Homeoffice.
Bei Auctores haben wir festgestellt, dass sich selbst anspruchsvolle Projekte durchgängig vom Homeoffice aus umsetzen lassen – wenn das Mindset stimmt, die internen Prozesse komplett ortsungebunden funktionieren und reibungslos digital kommuniziert werden kann. All dies war und ist bei Auctores gegeben.
Als zentraler Erfolgsfaktor für uns, aber auch für viele unserer Kund*innen, erwies sich dabei unser Videokonferenz-System Visavid – auf den Markt gebracht während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020. Vom internen Team-Meeting bis hin zur Konferenz mit mehreren hundert Teilnehmer*innen – Visavid ermöglicht Kommunikation und Kollaboration in den unterschiedlichsten Settings. Seit Ende April 2021 ist Visavid auch das offiziell vom Bayerischen Kultusministerium empfohlene Videokonferenz-System für den Digitalunterricht in den rund 6.200 Schulen in Bayern.
Digitales Arbeiten und auch Lernen wird sich den meisten Prognosen zufolge verstetigen und fester Bestandteil der Lebens- und Arbeitswelt werden. Laut Zukunftsinstitut heißt das jedoch nicht, dass das Firmen-Büro seinen Wert verlieren wird. Das „Extrem-Homeofficing“ im Corona-Kontext habe uns allerdings dafür sensibilisiert, was moderne Büros leisten müssten, damit Beschäftigte kreativ und produktiv sein zu können.
So betrachtet hätte das Timing für unseren Firmenumzug im Februar 2022 gar nicht besser sein können. Unsere Erfahrungen aus den vergangenen beiden Jahren in Sachen neue Arbeitsstrukturen, Kollaboration und Remote-Work spiegelt sich in der Gestaltung unserer neuen Bürowelt im Obergeschoss des Firmengebäudes im Stadtquartier NeuerMarkt wider. Entstanden sind vielfältige Arbeitsräume, die je nach Arbeitssituation genutzt werden können und damit dem gestiegenen Bedürfnis nach Flexibilität gerecht werden. Neben klassischen Büros gibt es einen Co-Working-Bereich sowie Rückzugszonen für vertrauliche Gespräche.
Aktuell zeichnet sich ein neuer Trend ab, der sich nach dem Ende der Homeoffice-Pflicht weiter verstärken wird – das hybride Arbeiten. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, eine reibungslose, „gleichberechtigte“ Zusammenarbeit über verschiedene Standorte und Geräte hinweg zu gewährleisten. Das ist natürlich mehr als eine rein technologische Herausforderung – aber geeignete Technologien sind die Grundvoraussetzung dafür.
In unserem Raumkonzept greifen wir diesen Trend auf. So haben wir beispielsweise unsere Besprechungsräume für hybride Meetings optimiert, sodass alle Teilnehmer*innen, ob im Raum oder zugeschaltet aus der Ferne, sich spontan sekundenschnell zu einem Meeting zusammenfinden können und dabei perfekt zu hören und zu sehen sind. Mithilfe einer Clickshare-Lösung in Verbindung mit unserem Videokonferenz-System Visavid kann ein Meeting flexibel, einfach und schnell gestartet werden, egal wo die Teilnehmenden sich befinden.
Auch von unseren Kund*innen kommen verstärkt Nachfragen nach Lösungen, die hybride Arbeitsmodelle unterstützen. Mit Visavid in Kombination mit anderen Anwendungen gelingt der Brückenschlag zwischen der digitalen und der analogen Welt.