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BGM-Experte gibt Tipps gegen Stress

Gute Stimmung im Auctores-Büro: Thomas Kaiser (sitzend) und Dr. Klaus Weiß richten die Technik ein. - Bild: Auctores

BGM-Experte gibt Tipps gegen Stress

Auctores stärkt Mitarbeiter*innen am ersten Gesundheitstag des Jahres

Auctores stärkt gezielt die Widerstandskraft der Mitarbeiter*innen und rückt das Thema Stressbewältigung in den Vordergrund. Am Gesundheitstag gab Dr. Klaus Weiß, Geschäftsführer von Workvital, dem Heidelberger Institut für Gesundheitsmanagement und einer der Macher von Emplora, entscheidende Impulse. Gemeinsam mit seinem Kollegen Thomas Kaiser beriet Weiß die Auctores-Mitarbeiter*innen in persönlichen Gesprächen zum Thema Stress.

Auctores veranstaltete den Gesundheitstag zum Thema Stress, um ein klares Signal zu setzen: Jeder Mitarbeitende kann stets auf Unterstützung durch die Firma zählen, wenn es darum geht, körperliche und mentale Ressourcen zu stärken. Bevor es in die Einzelberatungen ging, startete Weiß den Gesundheitstag mit einem halbstündigen Impulsvortrag.: „In der Betrachtung der menschlichen Entwicklung haben die Menschen, die mit Stress umgehen können, überlebt und ihre Gene weitergegeben. Genau deshalb sind wir heute hier.” Er betonte, dass Stress auch eine positive Wirkung entfalten könne, wenn man ihn richtig kanalisiere.

Wir bewegen uns einfach zu wenig

Er erklärte in seinem Vortrag weiter, wie individueller Stress entsteht und warum alte Reflexe aus der Urzeit fortbestehen: In Stresssituationen schlägt das Herz schneller, die Muskeln spannen sich an. Der Urzeitmensch musste sich eben noch entscheiden zwischen Flucht und Kampf. Ganz gleich, wie die Entscheidung am Ende ausgefallen wäre: In jedem Fall hätten sich unsere Vorfahren bewegt und so Stresshormone abgebaut.

Heute erleben wir Stress oft in körperlicher Ruhe. Ein Mausklick, sagte Weiß, reiche aber nicht aus, um Stress abzubauen. Als konkretes Beispiel für einen gesünderen Lebensstil, ohne übermäßig unter Stress zu stehen, nannte er das 80-20-Prinzip: In 80 Prozent der Zeit gibt man 100 Prozent, um Arbeit zu erledigen und persönliche und berufliche Ziele zu erreichen. In 20 Prozent der Situationen solle man bewusst stressfrei handeln und entspannt bleiben.

Messungen, Beratung und Austausch

Die Mitarbeiter*innen absolvierten an diesem Tag kurze und effiziente Messungen. „Wir messen in zwei Minuten die Herzratenvariabilität und können so den Cardio-Stress-Index bestimmen”, erläuterte Weiß. Er riet dazu, bereits einige Minuten vor der Messung bewusst Ruhe zu finden, damit die Werte möglichst aussagekräftig ausfallen.

Am Gesundheitstag setzten die Experten auf individuelle Beratung: Weiß und Kaiser nahmen sich Zeit für persönliche Gespräche. Sie entwickelten gemeinsam mit den Teilnehmer*innen Pläne, um Stress körperlich und mental abzubauen. Dabei ging es sowohl um klassische Methoden wie progressive Muskelentspannung als auch um Alltagsstrategien, die schnell wirken. „Nehmt doch mal einen Gummi und schnalzt kurz ans Handgelenk, wenn ihr wieder ‚muss’ sagt”, schlug Weiß mit einem Augenzwinkern vor. Dieser Trick soll überzogenes Pflichtbewusstsein entlarven und dabei helfen, negative Gedankenspiralen zu stoppen.

Workvital und Emplora: Zwei starke Partner

Als Geschäftsführer von Workvital entwickelt Weiß Programme, die gezielt auf Prävention und nachhaltige Gesundheitsförderung ausgerichtet sind. Die enge Zusammenarbeit mit Auctores ermöglicht dabei immer wieder passgenaue Konzepte für die Belegschaft. Als Teil von Emplora ist WorkVital eine moderne Plattform, die Unternehmen und ihre Mitarbeiter*innen digital und ortsunabhängig beim betrieblichen Gesundheitsmanagement unterstützt.

Auctores will mit den regelmäßig stattfindenden Gesundheitstagen ein Zeichen setzen: Die Mitarbeiter*innen profitieren von praxisorientierten Vorträgen, individuellen Messungen und persönlicher Beratung. Weiß forderte am Ende seines Impulsvortrags noch alle auf, Fragen und Anregungen einzubringen: „Scheut euch nicht, Vorschläge zu machen.” Auctores investiert so kontinuierlich und nachhaltig in die mentale und körperliche Stärke seiner Belegschaft.

Drei praktische Tipps gegen Stress

  1. Die „Schnipsgummi-Methode“: Dr. Klaus Weiß empfiehlt, einen kleinen Gummi ums Handgelenk zu tragen und jedes Mal zu „schnipsen”, wenn man sich bei zwanghaften Gedanken ertappt. Dieser kleine Impuls soll bewusst darauf aufmerksam machen, wann man sich selbst gegenüber zu viel Druck aufbaut.
  2. Noch schnell anschwitzen: Im Vortrag erinnert Weiß daran, dass unsere Vorfahren Stresshormone durch Flucht oder Kampf wieder abbauten. Heute reicht das Klicken einer Maus als Abbaumethode daher nicht aus. Es helfe daher, Bewegung in den Alltag einzubauen: Ein Beispiel ist der „Aktiv-Spaziergang“ am Feierabend: Man wähle einen 15-minütigen Umweg, wenn man von der Arbeit nach Hause kommt, und erhöhe dabei das Tempo, bis man leicht ins Schwitzen gerät. Diese moderate Ausdauereinheit stärkt das Herz-Kreislauf-System und sorgt dafür, dass man körperlich und geistig rasch abschaltet.
  3. Mentale Entspannungsformen: Weiß rät zum Erlernen von Techniken wie der progressiven Muskelentspannung. Sie erfordern ein wenig Übung, sorgen aber langfristig für spürbare Entlastung. Mit etwas Training bewährter Entspannungsverfahren kann man in Stresssituationen auch eine einfache Variante anwenden.  Fortgeschrittene können sich mit der „Rote-Ampel-Methode”, auch „King-Kong-Methode” genannt, sogar innerhalb von Sekunden entspannen. Dabei spannt man den ganzen Körper kurz, aber intensiv an, um anschließend bewusst loszulassen. So lernt man, Stress rasch zu erkennen und aktiv gegenzusteuern.

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